Amtsgarten

 

Der Amtsgarten ist eine alte, im Tal gelegene Parkanlage mitten in der Stadt am Fuße des Lebuser Schlossberges. Das grüne Areal, das als städtische Grün- und Erholungsfläche dient ist in den letzten Jahren etwas vernachlässigt worden und soll laut Beschluss der Stadtverordneten von 2008 wieder Gesicht erhalten. Dazu wurde ein neues Konzept erarbeitet und die Neugestaltung soll sukzessive erfolgen.

Der Anfang ist gemacht mit der zeitgemäßen, gelungenen Umgestaltung sowohl des Gebäudes der Amtsverwaltung, einem Backsteinbau aus dem 19. Jahrhundert, als auch der Flächengestaltung inklusive Parkmöglichkeiten (zwei Parkplätze sind behindertengerecht) auf der östlichen Seite des Amtsgebäudes. Auch ein überdachter Rastplatz für Fahrradtouristen mit 11 Ständern ist vorhanden.

 

Lage:

  • Der Amtsgarten liegt zwischen Burgberg und Oderbruchkante und wird seitlich begrenzt durch den Amtssitz des Amtes Lebus, bei trockenem Wetter und geeignetem Schuhwerk lohnt ein Spaziergang durch den Garten.
  • Man gelangt vom Amtspark über verschiedene Wege zum Burgberg: z.B. Rundweg Gartenstraße, über den Hohen Steig und Rabbes Weg/Nesselweg , Günter-Eich-Straße mit den Abzweigungen Burgberg – Pletschenberg - Oder.
  • Die neu gestaltete Burganlage sollte man auf keinen Fall verpassen! Oben angekommen belohnt ein herrlicher Blick auf die Altstadt Lebus und die Oderlandschaft bis weit nach Polen hinein.

Was erwartet den Besucher heute:

  • alter Baumbestand mit z.B. Platanen, rotblühender Rosskastanie, Esskastanie, junge Urwald-Mammutbäume
  • Ententeich mit Wasserfontäne
  • Kinder– und Jugendhaus in der Günter-Eich-Straße mit  Märchenspielplatz (Hänsel und Gretel, Schneeweißchen und Rosenrot, ein Hexenhaus bis hin zu Pinoccio sind zu erleben.)
  • ein öffentlicher Spielplatz ist seit 2004 u.a. mit Aeroskater und Steh-Karussell eingerichtet und für Kinder bis zum 14. Lebensjahr zugelassen
  • im Standesamt in der Amtsverwaltung und auf Wunsch im Amtsgarten gleich nebenan kann geheiratet werden
  • auf der östlichen Seite hinter dem Amtsgebäude erinnern Schrifttafeln an ein Bethaus der Alt-Lutheraner
  • der Amtsgarten ist ganztägig frei zugänglich, aber unbeleuchtet und zum Spazierengehen bedingt geeignet, da die Wege noch nicht komplett hergerichtet sind und durch Quellen im Parkgebiet viel Feuchtigkeit vorherrscht.

Historie:

  • Der Amtsgarten gehörte zur ehemaligen Domäne des Amtes Lebus und bestand laut Stadtplan von 1767 aus folgenden Gebäuden: Amtshaus, Altes Gesindehaus, Pferdeställe, Remise (Brauhaus), Schafstall, Hundestall, Scheunen, Kuh-, Schafs- und Meierhaus.
  • Das Gutshaus und die Wirtschaftsgebäude wurden über die Jahrhunderte unterschiedlich genutzt. Heute zeugen nur noch Mauerreste des Gutshauses in der Nähe des Ententeiches von dieser bewegten Vergangenheit.