Die Oder – Grenzfluss zwischen Polen und Deutschland und der östliche Rand des Landes Brandenburg. Ein Fluss, der ständig im Wandel ist, an dem eine der größten intakten Fluss-Auenlandschaften Mitteleuropas, das Untere Odertal, liegt. Das Lebuser Land, links und rechts der Oder gelegen, wurde von Naturfreunde Internationale zur Landschaft des Jahres 2003/2004 ausgerufen.
„Das linke Oderufer ist hügelig und malerisch, das rechte flach und reizlos. Der eigentliche Uferrand ist aber auch hier steil und abschüssig und die Wandung mit Weidegebüsch besetzt. Inmitten des gelblichen, um die Sommerzeit ziemlich wasserarmen Stromes schwimmen Inseln, und die Passage erweist sich, selbst bei genauer Kenntnis des Fahrwassers, als sehr schwierig.“ schreibt Theodor Fontane in seinen „Wanderungen durch die Mark, Das Oderland“.
Die Flussaue ist mit zwei bis fünf Metern über
dem Meeresspiegel das am tiefsten gelegene
Gebiet in Brandenburg. Mindestens zweimal im
Jahr sorgt der Fluss für Überschwemmungen.
Im Vergleich zu anderen Flüssen griff hier der
Mensch wenig regulierend ein.
Wenn man bei Lebus durch die Oderwiesen wandert, radelt oder skatet, ist das Entschleunigung pur. Die Oderlandschaft ist eine ruhige Landschaft, zu jeder Jahreszeit schön. Im Frühjahr beeindruckenden vor allem die gelbblühenden Adonisröschen, im Sommer die blühenden Wiesen und im kalten Winter die interessanten Eisformationen, die „Brieger Gänse“.
Hier kann man Störche, Kraniche und andere Vogelarten beobachten, hier sagen sich Fuchs und Hase „Gute Nacht“, hier ist der Biber der Holzfäller, hier kann man einfach nur im Gras liegen, die Wolken zählen und die Seele baumeln lassen.
Fragt man die Lebuser, was das Sehenswerteste hier sei, antworten die meisten: unsere Oderlandschaft.